Seltenerdvorkommen Fen: Montanuniversität Leoben und Rare Earths Norway kooperieren

von | 15. Mrz 2023 - 10:33 | Wirtschaft

Lagerstätte in Norwegen könnte bis zu 30 Prozent von Europas Seltenerdbedarf decken.

Rare Earths Norway und die österreichische Montanuniversität Leoben wollen im Rahmen einer Partnerschaft ein Bergbaukonzept für die norwegische Seltenerdlagerstätte Fen entwickeln. Das Vorkommen in der südöstlichen Region Telemark könnte Schätzungen zufolge bis zum Jahr 2030 20 bis 30 Prozent des europäischen Bedarfs an Seltenen Erden decken. Geologische Untersuchungen (PDF) sprechen von der möglicherweise größten Lagerstätte der kritischen Rohstoffe in Kontinentaleuropa. Enthalten seien beträchtliche Mengen an Neodym und Praseodym, die vor allem als Dauermagneten für Elektromotoren und Windturbinen gefragt sind.

Bei der Entwicklung des Bergwerks legen Rare Earths Norway und die Montanuniversität nach eigenen Angaben großen Wert auf Nachhaltigkeit, höchste Sicherheitsstandards und eine geringstmögliche Oberflächenwirkung. Rare Earths Norway wurde 2016 eigens zur Erschließung der Fen-Lagerstätte gegründet und wird unter anderem von der Europäischen Rohstoffallianz ERMA unterstützt.

Zunehmend kristallisiert sich Nordeuropas Bedeutung für eine zukünftige europäische Seltenerd-Wertschöpfungskette heraus. Weltweite Schlagzeilen machte in den letzten Wochen vor allem die Meldung eines riesigen Vorkommens in der Nähe der nordschwedischen Stadt Kiruna. Auch in Norwegen und Finnland existieren vielversprechende Lagerstätten. Wie wir berichteten, vergehen jedoch erfahrungsgemäß Jahre oder sogar Jahrzehnte, bis aus einem Vorkommen ein Bergwerk wird, da die Inbetriebnahme mit langwierigen Explorationen sowie Planungs- und Genehmigungsverfahren verbunden ist.

Photo: iStock/mariusz_prusaczyk

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