Hochspannung zwischen Geo- und Geldpolitik
Angesichts der gravierenden und miteinander verbundenen Problemfelder tun sich Analysten zunehmend schwer, eine klare Prognose für die kommenden Monate herauszuarbeiten.
Angesichts der gravierenden und miteinander verbundenen Problemfelder tun sich Analysten zunehmend schwer, eine klare Prognose für die kommenden Monate herauszuarbeiten.
Immer intensiver erkennen wir, dass alles zusammenhängt. Die bestehenden Strukturen brechen auf, gewollt oder zwangsläufig. Dass jedermann betroffen ist, wird spätestens mit der Pandemie, der Inflation, der explosionsartigen Verteuerung der Energie und der Verknappung von Lebensmitteln deutlich.
Meine Kernaussage vorweg: Uns drohen schlimme Zeiten, vielleicht passt dann der Begriff von einer „Zeitenwende“. Mein fester Optimismus hat in den vergangenen Tagen Risse bekommen.
Das ist längst kein Insiderwissen mehr, sondern hat sich auch bei Privatanlegern herumgesprochen. Doch wird diese anlagestrategische These immer wieder einmal angezweifelt, wenn die Preisentwicklung anders aussieht – besser: auszusehen scheint.
Trotz Inflation: Die Deutschen bleiben dem Sparbuch treu. Schon dieser Satz sagt fast alles aus. Denn zwar wächst das Interesse an sinnvollem Sparen und Anlegen hierzulande, ein Ende des tatsächlichen „Falschsparens“ (ein von mir geschaffener Begriff) ist jedoch nicht in Sicht.
Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr Meisterschaft – Fußballfans kennen diese alte Weisheit. Langfristig kommt es also auf die Defensive an. Das kann man auch auf die Kapitalanlage übertragen.