Umfrage: E-Auto als Zukunfts-Lösung auch in Städten

von | 11. Mai 2022 - 12:27 | Wirtschaft

Die Mehrzahl der Deutschen sieht das Auto auch künftig als bestes Fortbewegungsmittel, dabei steigt die Beliebtheit von elektrischen Modellen. Das hat eine Befragung des Versicherers HUK-Coburg ergeben.

Zwei Drittel der Deutschen wollen auch künftig am liebsten mit dem Auto unterwegs sein. Jeder fünfte Befragte sieht dabei Elektroautos als ideales Fortbewegungsmittel der Zukunft, weit weniger favorisieren öffentliche Verkehrsmittel. Das geht aus der aktuellen HUK-Coburg Mobilitätsstudie hervor, für die über 4.000 Personen ab 16 Jahren befragt wurden.

„Für die Mehrzahl der Deutschen ist das alleinige Zurückdrängen des Autos keine zielführende Zukunftsstrategie – auch nicht in den Städten“, resümiert Vorstandsmitglied Dr. Jörg Rheinländer. Bevorzugt werde der Umstieg auf Elektro- oder andere CO₂-freie Antriebe. Für jeden fünften Befragten komme künftig nur noch ein reines E-Auto in Frage, bei den unter 40-Jährigen sogar für jeden Vierten.

Jeder Dritte befürchte allerdings steigende Strompreise und ein verknapptes Strom-Angebot beim Umstieg auf Elektromobilität. Gefordert werde eine deutliche Kostensenkung für erneuerbare Energien. Nach einer Analyse des Bundeswirtschaftsministeriums wird vor allem die steigende Zahl an Elektrofahrzeugen den künftigen Stromverbrauch in die Höhe treiben. Bis 2030 sollen 80 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland durch Erneuerbare Energien gedeckt werden.

E-Autos werden beliebter – und Rohstoffe knapper

Weltweit steigt der Absatz von elektrischen Fahrzeugen: Im ersten Jahresquartal wurden über 1,4 Millionen verkauft – ein Anstieg um 107 Prozent, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Der wachsenden Nachfrage stehen Lieferengpässe und steigende Preise bei Rohstoffen sowie elektronischen Bauteilen entgegen. Neben dem anhaltenden globalen Halbleitermangel sehen Autohersteller sich mit den Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine konfrontiert. Russland ist unter anderem einer der weltgrößten Produzenten von Aluminium, das im Karosseriebau verwendet wird, und dem Batterierohstoff Nickel. Erschwerend hinzu kommt Chinas Marktmacht im Bereich der Seltenen Erden und der daraus hergestellten Permanentmagneten. Diese stecken in den meisten Elektromotoren.

Photo: iStock/24K-Production

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