UK passt Strategie für kritische Mineralien an

von | 14. Mrz 2023 - 11:16 | Politik

Angesichts „der Verschärfung des geopolitischen Wettbewerbs“ sollen die Lieferketten widerstandsfähiger werden.

Im letzten Juli legte das Vereinigte Königreich seine erste Strategie für kritische Mineralien vor – nun wurde sie bereits aktualisiert. Damit solle der „sich verändernden globalen Landschaft und der Verschärfung des geopolitischen Wettbewerbs“ Rechnung getragen werden, so Nusrat Ghani, Staatsministerin im Ministerium für Wirtschaft und Handel.

Durch den Ausbau eigener Produktionskapazitäten, der Zusammenarbeit mit internationalen Partnern und der Stärkung der globalen Märkte will die Regierung widerstandsfähige und diversifizierte Versorgungsketten für wichtige Rohstoffe wie Seltene Erden und Lithium schaffen. Seit die Strategie ins Leben gerufen wurde, seien bereits Erfolge erzielt worden, heißt es in dem Bericht, wie die Intensivierung der Rohstoffpartnerschaften mit Kanada und ein neues Abkommen mit Südafrika. Heimische Rohstoffprojekte wurden finanziell gefördert, darunter der Bau der ersten britischen Seltenerdraffinerie von Pensana, die künftige Lithiumraffinerie von Green Lithium und die geplante Wiederinbetriebnahme der Zinnmine South Crofty durch Cornish Metals.  

17 Millionen für Seltenerdrecycling

Auch wurde der Forschungs- und Innovationsfonds Circular Critical Materials Supply Chains (CLIMATES) mit zunächst 15 Millionen Pfund (rund 17 Millionen Euro) eingerichtet (wir berichteten), um die Versorgung mit Seltenen Erden durch Kreislaufwirtschaft zu verbessern.

Zu den Neuerungen im Zuge der Überarbeitung gehört die Gründung einer unabhängigen Task & Finish Group on Critical Minerals Resilience for UK Industry. Diese soll bis Ende des Jahres einen Bericht über Abhängigkeiten und Schwachstellen der britischen Industrie im Bereich Rohstoffe vorlegen und Verbesserungsmaßnahmen für Unternehmen vorschlagen.

Das Vereinigte Königreich will im Laufe des Jahres weitere Strategien zur Versorgung mit kritischen Materialien veröffentlichen, darunter Halbleitermaterialien wie Silizium und Galliumarsenid und Speziallegierungen in der Luft- und Raumfahrt und im Verteidigungssektor.

Photo: iStock/8213erika

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