Förderung und Aufbereitung von Mineralien wie Lithium und Seltenen Erden sollen stark bezuschusst werden.
Die japanische Regierung will den Abbau und die Verarbeitung von Lithium, Seltenen Erden und weiteren wichtigen Mineralien für die Elektroautobranche subventionieren. Einem Bericht von Nikkei (Paywall) zufolge plant das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie, heimische Unternehmen bei entsprechenden Projekten mit bis zu der Hälfte der Kosten zu unterstützen. Dafür habe die Japan Organization for Metals and Energy Security (Jogmec) einen Fonds über 105,8 Milliarden Yen (788 Millionen US-Dollar) eingerichtet.
Die Maßnahme soll Japans Abhängigkeit von China, dem weltweit größten Produzenten vieler kritischer Mineralien, reduzieren, und zu dem Ziel beitragen, die heimische Batterieproduktion bis 2030 zu versiebenfachen, so Nikkei. Einen weiteren Faktor sieht das Handelsblatt in der Subventionspolitik der USA. Aufgrund eines kürzlich geschlossenen Abkommens könnten in Japan verarbeitete Rohstoffe für E-Autos für die Steuererleichterungen im Rahmen des Inflation Reduction Acts in Frage kommen.
Auch dank weiterer Maßnahmen in jüngster Vergangenheit ist der Inselstaat auf dem Weg zu resilienten Lieferketten deutlich weiter als andere Länder und gilt etwa für Deutschland als Vorbild.
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