Toyota: Zukunft ist nicht rein elektrisch

von | 31. Jan 2024 - 11:36 | Technologien

Technologieoffenheit wichtig für Erreichen der Klimaneutralität.

Die Zeichen in der Automobilindustrie stehen auf Elektromobilität und große Hersteller wie Mercedes-Benz arbeiten mit Hochdruck an einer Zukunft ohne Verbrennungsmotor –  „Wo es die Marktbedingungen zulassen“, schränkt der Stuttgarter Konzern allerdings ein. Kräftig auf die Euphoriebremse trat in diesen Tagen Akio Toyoda, langjähriger Chef und jetziger Vorsitzender des Verwaltungsrats des weltgrößten Autobauers Toyota. Batterieelektrische Autos würden nie mehr als ein Drittel des Marktes ausmachen, so seine Prognose. Ein Grund dafür seien die hohen Preise, aber auch der fehlende Zugang zu elektrischer Energie in vielen Regionen. Mobilität müsse allen Menschen ermöglicht werden, so Toyoda weiter.

Toyoda hatte sich in der Vergangenheit immer wieder für Technologieoffenheit stark gemacht und für die Entwicklung von elektrischen und wasserstoffbetriebenen Hybridfahrzeugen eingesetzt. Zugleich plädiert der Manager dafür, Altfahrzeuge technisch aufzuwerten, etwa durch die Umrüstung der Motoren von der Verbrennung fossiler Treibstoffe hin zur Nutzung von Wasserstoff.

Hierzulande erleben Benziner, aber auch Dieselfahrzeuge derzeit ein kleines Revival, wie die Tagesschau berichtet. Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management führt dies ebenfalls auf die vergleichsweise hohen Preise zurück. Erst in den nächsten zwei Jahren rechnet der Autoexperte mit günstigeren Modellen.

Photo: iStock/nrqemi

2024 advert for Magnetics Show