Umrüstung vom Bestandsfahrzeugen auf neue Antriebe eine ressourcenschonende Option.
Akio Toyoda, Präsident des japanischen Autoherstellers Toyota, hat zum Thema Elektromobilität eine klare Meinung: sie dürfe nicht die einzige Technologie sein, die auf dem Weg zum emissionsfreien Fahren vorangetrieben wird, vielmehr sei technologische Offenheit notwendig. Diesen Ansatz verfolgt sein Unternehmen konsequent, so etwa mit der Entwicklung eines Wasserstoffverbrennungsmotors.
Auf den Verkauf von abgasfreien Neufahrzeugen alleine zu setzen, um bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, ist aus Sicht von Akio Toyoda allerdings nicht ausreichend. Auch die Umrüstung des Fahrzeugbestands müsse als Option geprüft werden, sagte der Manager und passionierte Rennfahrer in der vergangenen Woche auf einer Pressekonferenz.
Wie dies in der Praxis aussehen könnte, präsentiert das Unternehmen anhand von zwei Modellen aus den 1980er Jahren. Eines davon wurden mit einem Elektromotor ausgerüstet, das andere so modifiziert, dass der ursprüngliche Motor durch die Verbrennung von Wasserstoff angetrieben wird. Mit diesen Anpassungen könnten Autoliebhaber sich auch in Zukunft an ihren Fahrzeugen erfreuen, so Toyoda.
Die Nachrichtenagentur Reuters verweist zudem darauf, dass in Japan nur eines von 20 Fahrzeugen ein Neufahrzeug ist, alte Modelle könnten also noch lange das Straßenbild prägen und die Klimaziele verfehlt werden. Mit einem Retrofitting ergibt sich ein möglicher Lösungsansatz, der zudem den Ressourcenbedarf für die Produktion neuer Fahrzeuge reduzieren könnte.
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