Fünftes Treffen des Trade and Technology Council (TTC) in Washington, D.C. – wichtigstes Forum für Zusammenarbeit in transatlantischen Handels- und Technologiefragen.
In Washington D.C. fand am gestrigen Dienstag das fünfte Treffen des Trade and Technology Council (TTC) statt. Das Council wurde von Vertreter der EU und der USA 2021 initiiert, um die transatlantische Zusammenarbeit zu stärken und besser zu koordinieren. Auf der Agenda standen unter anderem die Themen künstliche Intelligenz, sichere Lieferketten und die Energiewende. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge gelang es jedoch nicht, eine Einigung über kritische Mineralien zu erzielen, die für die Batterieproduktion benötigt werden. Reuters zitiert den Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Valdis Dombrovskis, der „offene Fragen“ auf europäischer Seite sieht, insbesondere in Bezug auf die Subventionen im Rahmen des amerikanischen Inflation Reduction Act (IRA). Eine Einigung könnte europäischen Autoherstellern Zugang zu Steuergutschriften verschaffen und sie damit wettbewerbsfähiger machen. Dombrovskis kündigte an, weiterhin eine Einigung anzustreben, von US-Seite erwartet er allerdings mehr Entgegenkommen. Im Frühling wird das TTC in Belgien zusammenkommen.
Am heutigen Mittwoch wird es zudem ein Stakeholder-Treffen geben, das Themen der transatlantischen Zusammenarbeit vertiefen wird. Im Rahmen der Veranstaltung „Crafting the Transatlantic Green Marketplace“ wird es außerdem eine Reihe von Workshops geben, beispielsweise zur Energiewende, Solarlieferketten und Permanentmagneten.
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