Bis 2030 soll das schnelle Internet in allen Haushalten und Unternehmen verfügbar sein.
Die Deutsche Telekom hat in dieser Woche Zahlen zum Ausbau des deutschen Glasfasernetzes und des neuen Funkstandards 5G vorgestellt. 1,2 Millionen Haushalte erhielten in diesem Jahr einen FTTH-Glasfaseranschluss (Fiber To The Home), bei der die Leitung bis in die Wohnung führt. Die „letzte Meile“, die in der Regel aus herkömmlichen und langsameren Kupferleitungen besteht, entfällt hierbei.
Für 2022 hat sich das Unternehmen eine Verdopplung der FTTH-Anschlüsse vorgenommen. Bis 2030 soll jeder Haushalt und jedes Unternehmen Zugang zum Glasfasernetz haben, so die Telekom. Hierbei seien auch Mitbewerber und Politik gefragt. Bürokratische Hürden für den Ausbau müssten beseitigt werden. Das ist auch dringend notwendig, denn gerade der ländliche Raum ist hierzulande oftmals vom schnellen Internet abgehängt. Unternehmen drohen dadurch Wettbewerbsnachteile (wir berichteten).
Deutlich schneller geht es beim Mobilfunkstandard 5G – die Telekom befindet sich nach eigenen Angaben auf der Zielgeraden. 90 Prozent der Bevölkerung könnten die neuste Mobilfunk-Generation bereits jetzt nutzen.
Der Ausbau von Glasfaser und 5G geht einher mit einem immensen Bedarf an Technologiemetallen. Dazu gehört etwa Germanium, das im Kern der Glasfaser als Dotierungsmittel eingesetzt wird und eine verlustfreie Signalübertragung ermöglicht. In den Basisstationen für den 5G-Standard wiederum setzt man zunehmend auf Komponenten aus Galliumnitrid. Dieses Material erlaubt eine höhere Leistungsdichte und Betriebstemperaturen als das sonst zum Einsatz kommende Silizium.
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