Australisches Bergbauunternehmen will Rohstoffe im sächsischen Vogtland erkunden.
Die Abhängigkeit Deutschlands von Rohstoffimporten, nicht zuletzt auch aufgrund des geplanten Ausbaus erneuerbarer Energien, rückte in den vergangenen Monaten verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit. Das Bundesland Sachsen, in dem es besonders interessante Rohstoffvorkommen gibt, beschloss Ende 2022 eine neue Rohstoffstrategie, um die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren und mehr auf eigene Vorkommen zu setzen (wir berichteten). Besonders interessante Vorkommen gibt es hierzulande in Sachsen.
Für diese Bodenschätze interessieren sich nun auch internationale Unternehmen. Wie die Freie Presse (Paywall) berichtet, habe das australische Unternehmen Tri-Start Tty. Ltd. nun einen Antrag gestellt, um Bodenschätze im oberen Vogtland im Südwesten des Bundeslandes zu explorieren. Im Gebiet am Schneckenstein möchte die australische Bergbaufirma eine Reihe von kritischen Rohstoffen (Kobalt, Lithium, Nickel und Platin) ausfindig machen. Der Bergbau in der Region liege seit über 30 Jahren brach, trotz des großen Potentials und bereits erfolgten Probebohrungen.
In Sachsen weist nicht nur das Vogtland Mineralvorkommen auf, sondern auch das Erzgebirge. Neben dem Abbau der Rohstoffe wird dort unter anderem im Rahmen von Forschungsvorhaben der Bergakademie Freiberg auch die Gewinnung aus Sekundärquellen erforscht.
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