Investitionen aus dem Privatsektor angestrebt, Samsung im Fokus.
Mit Investitionen von 422 Milliarden US-Dollar will Südkorea seine Hightechindustrie weiterentwickeln. Die Regierung möchte unter anderem durch Steuererleichterungen und andere Unterstützungsmaßnahmen die Privatwirtschaft zum verstärkten Investment in die Chipindustrie, aber auch die Fertigung von Displays, Batterien, E-Autos und anderen fortschrittlichen Technologien bewegen, berichtet unter anderem Reuters. Eine gewichtige Rolle in dem heute vorgestellten Plan wird Samsungs neue Chipfabrik in der Nähe der Hauptstadt Seoul spielen. Das Unternehmen will dort im Verlauf der nächsten zwei Jahrzehnte 230 Milliarden Dollar investieren. Zusätzlich zu den Investitionen aus dem Privatsektor wird die Regierung Mittel für Forschung und Entwicklung im Bereich strategischer Technologien bereitstellen.
Südkorea gehört im Bereich der Halbleiterindustrie zu den führenden Ländern, doch sei immer noch weitgehend von ausländischen Firmen abhängig, wenn es um Materialien, Teile und Ausrüstungen für die Montage von Chips und anderen Produkten geht, zitiert Bloomberg (Paywall) Lee Chang-Yang, Koreas Minister für Handel, Industrie und Energie. Entsprechend umtriebig ist das Land derzeit und strebt mit Rohstoffpartnerschaften unter anderem mit der Mongolei und Australien eine Diversifizierung seiner Lieferketten für kritische Mineralien an.
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