Die Bodenschätze Australiens werden für die südkoreanische Industrie immer wichtiger.
Das australische Bergbauunternehmen Arafura und die im vergangenen September gegründete südkoreanische Regierungsbehörde Korea Mine Rehabilitation & Mineral Resources Corp (KOMIR) haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet (PDF), die den Export Seltener Erden in das ostasiatische Land erleichtern soll. Im Fokus steht vor allem der Austausch von Informationen über Arafuras Nolans Projekt, das Abbau und Weiterverarbeitung Seltener Erden am gleichen Ort vereint. Dadurch würde es der weiterverarbeitenden Industrie erleichtert, den zunehmend wichtiger werdenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards gerecht zu werden. Die Mine im Norden Australiens weist ein signifikantes Vorkommen von Neodym und Praseodym aus und könnte dem Unternehmen zufolge einen großen Teil des weltweiten Bedarfs decken. Dieser wird durch die Elektromobilität stetig größer, nicht überraschend wird daher auch europäischen Autoherstellern Interesse an dem Vorhaben nachgesagt (wir berichteten).
Die unter anderem für die Versorgungssicherheit im Bereich kritischer Rohstoffe zuständige KOMIR hatte in der vergangenen Woche bereits eine Absichtserklärung mit dem australischen Bergbauindustrieverband Minerals Council of Australia (MCA) geschlossen. Ziel sei die verstärkte Zusammenarbeit bei der Erkundung und Erschließung von Bergbauressourcen in Australien, insbesondere von kritischen Mineralien.
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