Lynas: Fristverlängerung in Malaysia

von | 8. Mai 2023 - 09:48 | Wirtschaft

Raffinerie für Seltene Erden darf Betrieb bis 2024 in vollem Umfang fortsetzen.

Der australische Bergbaukonzern Lynas erhält mehr Zeit, um die Raffinerie für Seltene Erden in Malaysia in Einklang mit den dortigen Umweltauflagen zu bringen. Diese sehen vor, dass bestimmte Vorgänge der Aufbereitung nicht mehr in dem südostasiatischen Land stattfinden dürfen, da hierbei   leicht radioaktive Rückstände anfallen. Ursprünglich sollten diese Prozesse bereits ab 1. Juli dieses Jahres nicht mehr erlaubt sein, nun wurde die Frist bis Januar 2024 verlängert, wie The Straits Times am Sonntag meldete.

Lynas treibt derzeit den Bau einer Aufbereitungsanlage in Australien voran, hatte bei der Vorlage der Quartalszahlen im April auf Unwägbarkeiten hinsichtlich des Termins für die Aufnahme des Betriebes in Kalgoorlie verwiesen. Der Konzern hatte sich daher auf verschiedene Szenarien eingestellt, bis die Produktion wieder in vollem Umfang aufgenommen werden kann. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg (Paywall) sollen in Kalgoorlie diejenigen Arbeitsschritte stattfinden, die ab 2024 in Malaysia untersagt sind, die anschließende Weiterverarbeitung finde dann wieder in der bestehenden Raffinerie statt.

In einer ersten Reaktion auf die Entscheidung der Regierung zur Fristverlängerung hat Lynas angekündigt (PDF), die ab 2024 geltenden Auflagen auf dem Rechtsweg überprüfen zu lassen. Sie stünden nicht im Einklang mit den Rahmenbedingungen, die galten, als das Unternehmen sich zum Investment in Malaysia entschieden habe.

Photo: iStock/Alfio Manciagli

Ab Frühjahr: Unser Rohstoff-Newsletter

Jetzt schon anmelden und auf dem Laufenden bleiben!

Rohstoff.net Newsletter
Jetzt anmelden und auf dem Laufenden bleiben!

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte auch die AGB und Datenschutzbestimmungen.