Regierung plant Stärkung der Lieferketten und mehr Recycling.
Südkorea will seine Versorgung mit kritischen Mineralien verbessern und die Importabhängigkeit vor allem von China verringern. Eine Strategie für dieses Vorhaben gab das Ministerium für Handel, Industrie und Energie (MOTIE) am Dienstag bekannt.
Die Regierung hat 33 Rohstoffe, darunter Seltene Erden, Lithium und Nickel, als wichtig für die wirtschaftliche Sicherheit eingestuft, weil sie etwa für die Produktion von Halbleitern, Batterien und Elektrofahrzeugen benötigt werden. Durch mehr Rohstoffrecycling und die verstärkte Nutzung heimischer Mineralienressourcen sollen die Versorgungsketten stabilisiert werden. Eine Aufstockung der Vorräte an kritischen Mineralien und die Entwicklung eines Frühwarnsystems für Risiken in der Lieferkette sind ebenfalls geplant.
Auch soll die Zusammenarbeit mit rohstoffreichen Ländern ausgebaut werden, etwa um heimischen Unternehmen den Einstieg in ausländische Bergbauprojekte zu ermöglichen. Wie wir berichteten, hat Südkorea in jüngster Zeit bereits neue Rohstoffpartnerschaften mit Vietnam, der Mongolei und Australien geschlossen.
Ziel der Strategie ist eine Verringerung einseitiger Importabhängigkeiten von derzeit 80 auf 50 Prozent bis 2030. Im selben Zeitraum soll die Recyclingquote von zwei auf 20 Prozent erhöht werden.
Photo: iStock/kamponwarit
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