Anteil von wiederverwertetem Material könnte innerhalb von zehn Jahren auf 25 Prozent steigen.
William Dawes, CEO des kanadischen Unternehmens Mkango Resources, geht davon aus, dass das Recycling von Magneten aus Seltenen Erden künftig eine deutlich größere Rolle spielen wird. Im Interview mit dem Informationsdienst S&P Global Platts sagte Dawes, dass es noch etwa zehn Jahre dauern dürfte, bis der Anteil von wiederverwertetem Material von derzeit unter fünf auf 25 Prozent ansteigen kann. Er verwies dabei auf die Entwicklung des Recyclings von Platingruppenmetallen aus Katalysatoren. Auch hier habe es ein Jahrzehnt gedauert, bis ein signifikanter Marktanteil erreicht werden konnte.
Ziel von Mkango Resources ist der Aufbau einer Wertschöpfungskette von der Förderung über die Weiterberarbeitung bis zum Recycling Seltener Erden. Im ostafrikanischen Malawi ist der Abbau der Rohstoffe geplant, die anschließend in Polen aufbereitet werden sollen. Das Recycling soll in Birmingham stattfinden. Dafür hat das Unternehmen kürzlich seinen Anteil am britischen Unternehmen HyProMag von 25 auf 41 Prozent erhöht. HyProMag hat einen eigenen Prozess entwickelt, bei dem Seltenerdmaterial unter anderem aus ausgedienten Computer-Festplatten gewonnen wird.
Über das Recycling Seltener Erden sprach Rohstoff.net kürzlich auch mit Jürgen Gassmann vom Fraunhofer IWKS.
Photo: iStock/baloon111