Infineon und Foxconn bauen auf gegenseitige Unterstützung und Wissensaustausch bei der Halbleiterproduktion sowie der Elektrofahrzeugentwicklung.
Der Münchner Halbleiterkonzern Infineon und die taiwanische Hon Hai Technology Group, international als Foxconn bekannt, möchten die Weiterentwicklung der Elektromobilität gemeinsam vorantreiben.
Im Mittelpunkt der Absichtserklärung stünden Siliziumkarbid (SiC)-Halbleiter für Elektroautos, worauf sich Infineon seit rund zwei Jahren verstärkt konzentriert, sowie die Expertise bei Automobilsystemen von Foxconn. Gemeinsames Ziel sei es, leistungsstarke und effiziente Lösungen im Bereich der E-Mobilität anzubieten, wie aus einer gemeinsamen Pressemitteilung hervorgeht.
Geplant sei daneben auch die Errichtung eines gemeinsamen Forschungszentrums in Taiwan, das noch dieses Jahr eröffnet werden soll. Dort wolle man Anwendungen für Fahrzeuge wie Fahrerassistenzsysteme oder autonomes Fahren weiterentwickeln. Aber auch an Leistungshalbleitern sowie Hochleistungsspeichern möchte man arbeiten. Das vor allem als Auftragshersteller für Apple bekannte Unternehmen versucht seit einigen Jahren in der E-Automobilindustrie Fuß zu fassen. Ende 2021 schloss der Konzern unter anderem mit dem Automobilunternehmen Stellantis – dem Mutterkonzern unter anderem von Citroën, Opel und Fiat – einen Vertrag zur Zusammenarbeit (wir berichteten).
Foto: iSTock/Дмитрий Ларичев