COP27: 9 Länder beschließen Ausbau von Offshore-Windenergie

von | 9. Nov 2022 - 12:47 | Politik

Beitritt zur Global Offshore Wind Alliance. Weltweiter Ausbau von derzeit 60 GW auf 380 GW bis 2030 angestrebt.

Auf der UN-Klimakonferenz in Ägypten haben sich neun Länder der Global Offshore Wind Alliance (GOWA) angeschlossen. Durch ihren Beitritt verpflichten sich Belgien, Kolumbien, Deutschland, Irland, Japan, die Niederlande, Norwegen, das Vereinigte Königreich und die USA zum raschen Ausbau der Windkraftanlagen vor ihren Küsten und zur Beseitigung damit einhergehender Hindernisse, heißt es in der Erklärung

Die GOWA wurde von der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA), der dänischen Regierung und dem Global Wind Energy Council (GWEC) ins Leben gerufen und bringt Regierungen, Wirtschaft, internationale Organisationen sowie andere Interessengruppen zusammen. Ziel ist ein Ausbau der derzeitigen weltweiten Offshore-Windkraftkapazität von knapp 60 Gigawatt (GW) auf mindestens 380 GW im Jahr 2030. Bis 2050 soll die installierte Leistung auf über 2.000 GW wachsen – ein Wert, der nach Berechnungen der IRENA und der Internationalen Energieagentur (IEA) nötig ist, um den globalen Temperaturanstieg wie im Pariser Klimaabkommen vorgesehen auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Dieses Jahr haben sich bereits europäische Länder zusammengeschlossen, um den Ausbau von Windkraft in der Nord– und Ostsee zu fördern. Eine Herausforderung könnte die dafür nötige Rohstoffversorgung darstellen. Neben Stahl, Zink und Aluminium werden unter anderem Seltene Erden wie Neodym und Dysprosium gebraucht. Verarbeitet zu starken Dauermagneten, helfen sie dabei, die Drehbewegung der Rotorblätter in elektrischen Strom umzuwandeln. Seltene Erden werden überwiegend in China produziert; aufgrund der weltweiten Klimaschutzmaßnahmen wird in den kommenden Jahrzehnten mit einer stark wachsenden Nachfrage und möglichen Versorgungsengpässen gerechnet.

Photo: iStock/MR1805

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