In Kentucky werden künftig Permanentmagneten aus Seltenen Erden produziert.
Permanentmagneten aus Seltenen Erden sind für viele Technologien unersetzlich. Vor allem die Elektromobilität und die Erneuerbaren Energien gelten derzeit als Treiber für den steigenden Verbrauch der strategischen Rohstoffe und der aus ihnen gefertigten Komponenten. Dies nährt Befürchtungen vor einer noch stärkeren Abhängigkeit von China, dem Hauptexporteur von Seltenerdmagneten. So auch in den USA, wo mittlerweile vermehrt an einer eigenständigen Versorgung mit Magneten gearbeitet wird (wir berichteten).
Neuigkeiten gibt es nun auch aus dem im Südosten des Landes gelegenen Kentucky zu vermelden. Gouverneur Andy Beshear kündigte am vergangenen Freitag den Bau einer Fabrik für Permanentmagneten aus Seltenen Erden an. Das Unternehmen Quadrant mit Sitz in San Diego, Kalifornien, wird in Louisville mehr als 95 Millionen US-Dollar investieren und etwa 200 Arbeitsplätze schaffen. „Project NeoGrass“, so der Name der geplanten Anlage, soll die gesamte Wertschöpfungskette von Prototypen bis zur Massenproduktion abdecken, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Die dort künftig hergestellten Magneten werden in den unterschiedlichsten Industrien zum Einsatz kommen, angefangen bei der Unterhaltungselektronik über die Medizintechnik bis hin zur Automobilbranche. Betrieben wird die Fabrik laut Quadrant mit Strom aus regenerativen Quellen, zudem soll die Wiederverwendung von Produktionsmaterialien Ressourcen schonen.
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