Die Einsparungen für die deutsche Batterieforschung im Rahmen notwendiger Haushaltskürzungen sind weniger drastisch ausgefallen als zunächst angekündigt. Die Kürzungen seien vom Haushaltsausschuss um 20 Millionen Euro zurückgenommen worden, von 2025 bis 2028 müssten in diesem Bereich 50 Millionen weniger eingespart werden, schreibt Forschung & Lehre. Nach Angaben des Handelsblatts sollten ursprünglich insgesamt 155 Millionen Euro wegfallen, rund 75 Prozent der für 2024 und die folgenden Jahre geplanten Mittel. In einem Brief an die Bundesregierung hatte die Branche zuvor vor dramatischen Konsequenzen für den Wirtschaftsstandort gewarnt (wir berichteten).
Wenn auch die Mittelstreichung geringer ausfällt, ist die Situation angesichts der Bedeutung von Batterietechnologien für das Gelingen der Energiewende durchaus problematisch. Nicht nur für die Elektromobilität, sondern auch für die Stabilisierung des Stromnetzes beim Umstieg auf volatile Energiequellen wie Wind und Solar wird ihre Bedeutung künftig steigen. Die EU äußerte kürzlich Befürchtungen, bei Lithium-Ionen-Batterien bis 2030 so stark auf China angewiesen zu sein wie auf russische Energie vor dem Kriegsausbruch in der Ukraine.
Photo: iStock/ipopba