[UPDATE] Unglaublich! Bakterium bremst Glasfaserausbau

von | 1. Apr 2023 - 08:00 | Allgemein

Heute Morgen hatten wir über die Entdeckung eines neuen Glasfaserkabelschädlings berichtet. Aufmerksamen Lesern und Leserinnen ist sicherlich aufgefallen, dass es sich dabei weniger um eine wissenschaftliche Entdeckung und vielmehr um eine Phantasieprodukt anlässlich des 1. Aprils gehandelt hat. Für den vergleichsweise langsamen Ausbau des schnellen Internets in Deutschland gibt es eine Vielzahl anderer Gründe, doch die Bundesregierung will Abhilfe schaffen und bis 2025 die Hälfte aller Haushalte mit einem Glasfaseranschluss ausgestattet sehen. Dies wäre eine Verdreifachung im Vergleich zu heute, entsprechend dürfte auch der Bedarf an Germanium steigen, das für den Glasfaserkern benötigt wird. Wenig überraschend findet sich das Technologiemetall daher auch auf der Liste der von der EU-Kommission als kritisch eingestuften Rohstoffe.

+++ Erstmeldung:

Deutschland hinkt beim Ausbau des schnellen Internets im europäischen Vergleich noch immer stark hinterher, sogar von einem Entwicklungsland in diesem Bereich war in den Medien zu lesen. Da kommt eine neue Entdeckung der Universität Bielefeld zu einer denkbar ungünstigen Zeit.

Angesichts der häufigen Ausfälle der Internetanbindung sah sich das Institut für theoretische Geologie mit massiven Problemen bei der Durchführung seiner Minecraft-Studien konfrontiert. Die Simulationssoftware ist zentral für die Arbeit der Wissenschaftler, die sich daher umgehend auf die Fehlersuche machten. Dazu holten sich Hilfe bei der biologischen Fakultät, wodurch die Fehlerquelle dann auch rasch gefunden wurde: ein neuartiges Bakterium. Dieses hatte die Glasfaserkabel des Gebäudes angegriffen. Abgesehen hat es das Bakterium mit dem klingenden Namen Vitrum manducat bielefeldi vor allem auf den Kern der Kabel,  der das wertvolle Technologiemetall Germanium enthält, wie die Biologin April Foole erklärt. Die Wissenschaftler stehen hier vor einem Rätsel, denn biologische Funktionen des Halbmetalls sind nicht bekannt, vom Verzehr durch den Menschen wird sogar ausdrücklich gewarnt.

Ob der Glasfaserschädling mit herkömmlichen Antibiotika bekämpft werden kann, müssten weitere Studien zeigen, heißt es. Allzu große Probleme dürften Deutschland aber vermutlich nicht drohen, nur etwas über acht Prozent beträgt der Anteil von Glasfaseranschlüssen hierzulande, berichtete Statista Anfang des Monats unter Berufung auf Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Herkömmliche Kupferkabel verrichten weiterhin ihren Dienst und haben bisher nicht das Interesse der mikroskopisch kleinen Lebensformen geweckt.

Photo: iStock/peterschreiber.media

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