Ende Dezember des letzten Jahres wurden Minmetals Rare Earth, Chinalco Rare Earth and Metals und der Ganzhou Rare Earth Group zur China Rare Earth Group fusioniert. Die chinesische Regierung erhoffte sich von diesem Schritt mehr Einfluss auf die Preisbildung auf dem Markt für Seltene Erden. Das James A. Baker III Institute for Public Policy, ein Thinktank der Rice University in Texas, geht in einer neuen Studie davon aus, dass es noch zu weiteren Zusammenschlüssen in der chinesischen Seltenerdindustrie kommen wird, bis ein Mega-Konglomerat mit erheblichem globalen Einfluss entstünde.
Ob China diese Macht tatsächlich gegen die USA oder ihre Verbündeten einsetzen würde, sei zwar Gegenstand von Spekulationen und Diskussionen, die Studienautoren sprechen sich dennoch dafür aus, strategische Industrien von Chinas Rohstoffen abzukoppeln. Langfristig raten sie zum Aufbau eigener Wertschöpfungsketten für Seltene Erden. Zunächst sei der Aufbau von Rohstoffvorräten und die Belieferung durch alternative Lieferanten wie Australien voranzutreiben.
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