Die beiden Länder wollen ihre Zusammenarbeit bei der Versorgung mit kritischen Rohstoffen weiter ausbauen.
Südkoreas Präsident Moon Jae-in wird am Sonntag nach Australien reisen. Auf der Agenda steht laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap auch, wie die Zusammenarbeit der beiden Länder im Bereich Seltener Erden und anderer kritischer Rohstoffe weiter vertieft werden kann. Bereits im Juli dieses Jahres fanden zu diesem Thema Gespräche auf Ministerebene statt.
Das asiatische Land hat ehrgeizige Ziele im hinsichtlich der Klimaneutralität und will die Emission von Treibhausgasen bis 2030 um mindestens 35 % gegenüber dem Stand von 2018 reduzieren. Bislang dominieren im Strommix fossile Energieträger. Präsident Moon will Südkorea außerdem zu einem Leitmarkt für die Batterieproduktion machen. Entsprechend hoch wird der künftige Bedarf an Rohstoffen wie etwa Lithium oder Kobalt, aber auch Seltenen Erden für die Erzeugung nachhaltiger Energie sein. Importe aus Australien decken laut Argus Media bereits 40 Prozent des Bedarfs an kritischen Mineralien in Südkorea. Um die eigene Industrie auch mit aufbereiteten Rohstoffen zu versorgen, wurde im Mai der Bau einer entsprechenden Anlage angekündigt. Auch hierbei handelt es sich um eine Kooperation mit Australien: Errichtet wird die Raffinerie vom Unternehmen Australian Strategic Materials (ASM) mit Sitz in Perth.
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