Joint Venture für die Herstellung von Elektrolyseuren angekündigt.
Nachhaltig erzeugter Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger bei der Dekarbonisierung großer Teile der Industrie. Die Herstellung des Gases erfolgt durch Elektrolyse unter Einsatz von Strom aus Erneuerbaren Energiequellen. Zur Produktion entsprechender Geräte haben Siemens Energy und Air Liquide jetzt die Gründung eines Joint Ventures bekanntgegeben.
Seinen Sitz wird das deutsch-französische Gemeinschaftsprojekt in Berlin haben, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. In Berlin wird ab der zweiten Jahreshälfte 2023 auch die Fertigung der Elektrolysemodule („Stacks“) stattfinden (wir berichteten). Diese sollen auf der Protonen-Austausch-Membran-Elektrolyse (PEM) basieren. Laut Siemens Energy eignet sich diese Technologie sehr gut für den Betrieb mit Strom aus Erneuerbaren Quellen. In den Modulen kommen verschiedene Strategische Metalle zum Einsatz, so etwa Platin und Iridium. Letzteres gilt derzeit als unersetzlich für die PEM-Elektrolyse. Durch das Hochlaufen der Wasserstoffproduktion zeichnet sich aufgrund der geringen jährlichen Fördermenge bereits jetzt ein hohes Versorgungsrisiko ab, wie aus den Projektionen der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) (PDF) hervorgeht.
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