Industrieforum diskutiert in Baotou die Zukunft der Branche.
In der autonomen Region der Inneren Mongolei, dem wichtigsten Zentrum der chinesischen Seltenerdindustrie, ist in dieser Woche das 15. Forum der Branche gestartet. Die Veranstaltung, zu der sich laut China Daily mehr als 1.800 Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Industrie zusammengefunden haben, dient der Weiterentwicklung des Sektors. Die größte Stadt der Region, Baotou, ist nicht nur aufgrund der weltweit wichtigsten Seltenerdmine Bayan Obo, sondern auch aufgrund der dortigen weiterverarbeitenden Industrie von großer Bedeutung. Bis 2025 soll Baotou einen Produktionswert von 13,71 Milliarden Dollar erreichen, so Ding Xiufeng, Parteisekretär der Stadt. Die Kapazitäten für die Weiterverarbeitung, aber auch das Recycling Seltener Erden würden weiter ausgebaut, zudem wissenschaftliche und technologische Innovationen gefördert, so der Politiker weiter.
Seit einigen Jahren strebt die politische Führung des Landes die qualitative Aufwertung der Seltenerdindustrie an. China kann mit Zwischen- oder Endprodukten wie E-Autos oder Windturbinen mehr verdienen als mit den unverarbeiteten Rohstoffen, daher werden Forschung und Entwicklung kontinuierlich vorangetrieben. Gleichzeitig sichert sich Peking durch die fortschreitende Konsolidierung der Branche mehr Einfluss auf die Preisbildung und minimiert den internen Wettbewerbsdruck.
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