Ausgereiftes System zur Kreislaufwirtschaft soll bis 2030 entstehen.
China ist sowohl beim Ausbau der Windkraft als auch der Solarenergie weltweit führend. 2022 hat das Land laut der Internationale Energieagentur IEA 37 Gigawatt Windkraftkapazität installiert und steht damit für die Hälfte der global zugebauten Menge. Turbinen und Solarmodule werden jedoch irgendwann das Ende ihrer Betriebsdauer erreichen, dann fallen gewaltige Mengen Müll an. China will mit einem neuen Recyclingsystem bis zum Ende der Dekade auf diese Herausforderung reagieren, berichtet die South China Morning Post. Dies wird laut der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission mit neuen Standards und Strategien sowie dem Aufbau von spezialisierten Industrieclustern geschehen. Anlagen sollen künftig so von den Herstellern gestaltet werden, dass sie leicht zu demontieren und recyclen sind. Sie werden künftig zudem für die Stilllegung der Altanlagen verantwortlich sein und dürfen Abfälle nicht mehr auf Mülldeponien entsorgen, heißt es weiter.
Neben dem Schutz der Umwelt dürfte auch die großflächige Wiedergewinnung der enthaltenen Ressourcen wie Silizium, aber auch Seltenen Erden im Interesse Chinas liegen. Seit mindestens 2018 ist das Land der weltweit größte Importeur Seltener Erden. So stammt etwa die Hälfte der schweren Seltenen Erden (z.B. Dysprosium) aus dem Nachbarland Myanmar.
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