Zusammenarbeit bei strategischen Materialien wie Seltenen Erden und Kupfer soll vertieft werden.
Beim Import von kritischen Rohstoffen wie Kupfer und Seltenen Erden soll die Mongolei ein wichtiger Lieferant für Deutschland werden. Das gaben Bundeskanzler Olaf Scholz und der mongolische Ministerpräsident Luvsannamsrain Oyun-Erdene bei einem Treffen in Berlin bekannt.
Die Kooperation mit Demokratien wie der Mongolei sei von strategischer Bedeutung für die Bundesrepublik, so Scholz; gerade jetzt wolle man das ostasiatische Land, für das sich als Nahtstelle zwischen Russland und China besondere Herausforderungen ergäben, als engen Partner unterstützen. Das seit 2011 bestehende bilaterale Abkommen über die Zusammenarbeit im Rohstoff-, Industrie- und Technologiebereich soll um Gebiete wie Erneuerbare Energien und Nahrungsmittel-Produktion erweitert werden. Oyun-Erdene zufolge gehe es zudem um Kooperation in Fragen der Verteidigung und um den Kulturaustausch, schreibt der Deutschlandfunk.
Wie wir kürzlich berichteten, will China seine Wirtschaftsbeziehungen mit der Mongolei ebenfalls vertiefen. Auch die Bodenschätze des Nachbarlandes ziehen dabei das Interesse der Volksrepublik auf sich. China hat auf dem Weltmarkt eine führende Rolle beim Abbau und bei der Weiterverarbeitung von Seltenen Erden inne; die Nachfrage nach diesen Rohstoffen wächst stetig, da sie eine bedeutende Rolle für grüne Technologien wie Elektromobilität und Windkraft spielen.
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