Königreich denkt laut über den Aufbau einer Handelsplattform für Batteriemetalle und Seltene Erden nach.
Saudi-Arabiens Wirtschaft basiert zu einem großen Teil auf dem Öl- und Gasreichtum des Landes, daran wird sich auf absehbare Zeit vermutlich wenig ändern. Das Königreich sucht jedoch schon seit geraumer Zeit nach neuen Einkommensquellen für die Zeit nach dem Öl. Im vergangenen Jahr warb der zuständige saudische Minister Bandar bin Ibrahim Al-Khorayef in Australien um Investitionen in den Bergbausektor (wir berichteten). Denn die Mineralvorkommen, darunter auch Lagerstätten Seltener Erden, sind kaum erschlossen, australische Konzerne haben das dafür notwendige Knowhow. Doch die Pläne zur Diversifizierung der heimischen Wirtschaft gehen noch weiter, denn wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, prüft das Land den Aufbau einer Handelsplattform für kritische Materialien wie Graphit oder eben Seltene Erden. Derzeit gebe es keine Börsenplätze, die Kontrakte über diese Ressourcen anbieten, im Gegensatz zu Lithium, das sowohl an der London Metal Exchange als auch der Chicago Mercantile Exchange gehandelt werden könne, so Reuters weiter. Eine Entscheidung zum Aufbau der Plattform werde voraussichtlich erst in einem halben Jahr bekanntgegeben.
Photo: iStock/MOHAMED HUSSAIN YOUNIS
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