Neue Mine für Seltene Erden und andere kritische Rohstoffe erhält grünes Licht.
Das australische Unternehmen Iluka ist der weltweit größte Produzent von Zirkon, dem wichtigsten Zirkonium- und Hafniumerz. Bei der Förderung des Erzes treten auch Elemente der Gruppe der Seltenen Erden zutage. Diese will Iluka ab 2025 in einer eigenen Raffinerie aufbereiten, die in Eneabba, im Westen des Landes, entsteht. Um den steigenden Bedarf an Seltenen Erden und anderen kritischen Mineralien zu decken, hat das Unternehmen nun grünes Licht für die Entwicklung einer neuen Mine gegeben (PDF). Das Balranald-Projekt im Osten Australiens werde in der ersten Hälfte 2025 in Betrieb gehen, so Iluka. Auf umgerechnet etwa 310 Millionen Euro belaufen sich die Investitionen laut The West Australian.
Der Abbau werde mithilfe der ferngesteuerten Untertagebautechnologie UGM stattfinden. Diese Eigenentwicklung beschreibt der Konzern als Pendant zur Schlüssellochchirurgie in der Medizin. Die Umwelt würde dadurch deutlich weniger belastet, heißt es weiter. Iluka Geschäftsführer Tom O’Leary bezeichnet die Diversifizierung im Bereich der Seltenen Erden als entscheidenden Wandel für das Unternehmen.
Vorgelegt wurden am Dienstag zudem Zahlen für das im Dezember abgeschlossene Geschäftsjahr, hier konnte eine Rekordumsatz von umgerechnet 1,12 Milliarden Euro verzeichnet werden. Der Gewinn nach Steuern stieg um 61 Prozent auf 380 Millionen Euro.
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