Australien bringt sich zunehmend als alternativer Lieferant für Seltene Erden ins Spiel. Wenn auch der Vorsprung Chinas in diesem Bereich uneinholbar groß erscheint, könnte das an Bodenschätzen reiche Land langfristig zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz werden. Gearbeitet wird dort zudem an einer geschlossenen Wertschöpfungskette für diese kritischen Rohstoffe von der Förderung bis zur Raffination. Dass auch chinesische Unternehmen in diesen Sektor investieren dürfen, schließt Premierminister Anthony Albanese nicht kategorisch aus, entsprechenden Vorhaben sagte er Prüfung zu, wie die South China Morning Post berichtet.
Das klingt zunächst überraschend, denn um das Verhältnis der beiden Länder steht es derzeit nicht zum Besten, auch weil die Vorgängerregierung mehrere chinesische Gebote für australische Unternehmen ablehnte, schreibt The Sydney Morning Herald. Zudem hatte Finanzminister Jim Chalmers Ende November angekündigt, Investitionen in den Sektor strenger prüfen zu wollen, was in chinesischen Medien als eindeutig gegen China gerichtet bewertet wurde.
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