Australien will Investitionen in kritische Rohstoffe strenger prüfen

von | 25. Nov 2022 - 12:35 | Politik

Chinesische Zeitung bewertet Schritt als gegen die Volksrepublik gerichtet.

Australien will ausländische Investments in seinen boomenden Rohstoffsektor stärker regulieren. Investitionen aus dem Ausland seien gut, wenn sie im nationalen Interesse seien, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den australischen Finanzminister Jim Chalmers. Sein Land etabliert sich zunehmen als alternativer Lieferant für Seltene Erden und andere kritische Rohstoffe und strebt den Aufbau eine Wertschöpfungskette von der Förderung bis zur Weiterverarbeitung an.

Welche Länder als Investoren willkommen seien und welche nicht, ließ Chalmers offen. Die staatsnahe chinesische Zeitung Global Times sieht die Ankündigung unterdessen als eindeutig gegen China gerichtet. Der Schritt erfolge, obwohl sich das Verhältnis beider Länder wieder verbessert habe.

Unternehmen aus dem Reich der Mitte wie etwa Gangfeng Lithium Group besitzen in Australien bereits Anteile an Bergbauunternehmen und bauen auch in anderen rohstoffreichen Ländern ihren Einfluss sukzessive aus. Anfang des Monats hatten wir gemeldet, dass Kanada ebenfalls strengere Regeln für Investoren in der Rohstoffindustrie erlassen hatte. Mit dem Verweis auf die nationale Sicherheit wurden in der Folge mehrere chinesische Unternehmen zum Desinvestment in den Lithiumsektor aufgerufen.

Photo: iStock/f9photos

Ab Frühjahr: Unser Rohstoff-Newsletter

Jetzt schon anmelden und auf dem Laufenden bleiben!

Rohstoff.net Newsletter
Jetzt anmelden und auf dem Laufenden bleiben!

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte auch die AGB und Datenschutzbestimmungen.