Natrium-Ionen-Batterie ermöglicht 250 Kilometer Reichweite.
Der chinesische Elektroautohersteller Anhui Jianghuai Automobile (JAC) testet den Einsatz von Natrium-Ionen-Batterien in seinen Fahrzeugen als kostengünstigere Alternative zu den gängigen Lithium-Zellen, meldet Bloomberg. Dafür kooperiere das staatlich unterstützte Unternehmen mit der 2017 gegründeten Firma HiNa Battery, die auf diese Technologie spezialisiert ist.
Als natürlicher Bestandteil von Kochsalz ist Natrium leicht und in nahezu unbegrenzten Mengen verfügbar, anders als Lithium, das aufwendig abgebaut und weiterverarbeitet werden muss. Die zuletzt hohen Preise für das kritische Mineral hätten die Entwicklung von Natrium-Ionen-Zellen vorangetrieben, so Bloomberg. Diese weisen allerdings eine vergleichsweise niedrige Energiedichte auf und gelten daher bislang als wenig geeignet für E-Autos.
JAC und HiNa Battery haben nun auf einer Branchenkonferenz ein Demonstrationsfahrzeug präsentiert, dessen Reichweite rund 250 Kilometer betragen soll. Die Batterien von HiNa müssten laut Bloomberg noch zertifiziert und behördlich zugelassen werden.
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