Rio Tinto und H2 Green Steel: Kooperation zu grünem Stahl und Eisen

von | 10. Aug 2023 - 09:52 | Wirtschaft

Grüner Wasserstoff wird zur Stahlproduktion eingesetzt.

Der australisch-britische Konzern Rio Tinto und das schwedische Unternehmen H2 Green Steel haben ein Abkommen unterzeichnet, um die Dekarbonisierung der Eisen- und Stahlindustrie weiter voranzubringen. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, will Rio Tinto über mehrere Jahre hinweg aus der Anlage Iron Ore Company of Canada (IOC) stammende Eisenerzpellets an H2 Green Steel liefern, das für die Erzeugung von nachhaltigem Stahl genutzt wird.

Die Pellets aus der IOC-Anlage, die den CO2-Ausstoß direkt verringern, sollen in einem in der schwedischen Stadt Boden errichteten Werk eingesetzt werden, das voraussichtlich 2025 in Betrieb geht. Geplant ist, dort diese Direktreduktionspellets zu überschüssigen, kohlenstoffarmen Eisenbriketts zu verarbeiten. Im Anschluss wird mithilfe dieses gewonnenen Produkts in Elektrolichtbogenöfen unter Zugabe von grünem Wasserstoff Stahl hergestellt. Der nachhaltige Energieträger wird künftig vor Ort erzeugt werden, dazu ist der Bau der größten Elektrolyseanlage der Welt vorgesehen. Nach Angaben von H2 Green Steel will man in der Anlage bis 2030 jährlich fünf Millionen Tonnen grünen Stahl produzieren. Durch den Einsatz von umweltfreundlichem Wasserstoff werden die Treibhausgasemissionen gegenüber der herkömmlichen Stahlerzeugung um bis zu 95 Prozent reduziert, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Mit dieser Fabrik soll H2 Green Steel künftig einer der ersten Großproduzenten von umweltfreundlichem Stahl und Eisen werden. Fossilfreier Stahl wird beispielsweise bereits vom schwedischen Fahrzeughersteller Volvo beim Bau von LKWs verwendet (wir berichteten).

Photo: iStock/lyash01

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