Widerstandsfähige und nachhaltige Lieferketten für Seltene Erden im Fokus eines neuen EU-Projekts.
Europa will klimaneutral und nachhaltig werden. Erneuerbare Energien und die Elektromobilität nehmen bei diesem Vorhaben eine bedeutende Rolle ein. Damit einher geht eine zunehmende Abhängigkeit von China, denn für die Zukunftstechnologien sind unter anderem Permanentmagneten aus Seltenen Erden wie Neodym notwendig. 98 Prozent der in der Europäischen Union benötigten Magnetmaterialien werden aus der Volksrepublik importiert.
Mit dem Projekt REEsilience (von engl. REE= Rare Earth Element), das am 1.Mai dieses Jahres starten wird, sollen Wege zur Eigenständigkeit in der Rohstoffversorgung erforscht werden. Im Fokus stehen neue Produktionstechnologien, zudem soll im Hinblick auf ethische und ökologische Faktoren Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette gewährleistet sein. REEsilience wird von der EU mit insgesamt 12 Millionen Euro gefördert, knapp 2,5 Millionen Euro davon wird das Institut für strategische Technologie- und Edelmetalle (STI) der Hochschule Pforzheim erhalten. Dessen wissenschaftlicher Leiter, Prof. Dr. Carlo Burkhardt, wird das Projekt außerdem koordinieren. Damit wächst die internationale Bedeutung des Instituts weiter, denn auch das EU-Projekt SUSMAGPRO, das die Erhöhung des Recyclinganteils von Magnetwerkstoffen zum Ziel hat, wird von Burkhardt koordiniert.
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