Analysten gehen nur von kurzzeitigem Preisrückgang aus, Aufwärtstrend weiterhin vorhanden.
Im September hatten wir berichtet, dass der Export Seltener Erden von Myanmar nach China zum Erliegen gekommen ist. Coronabedingt war die Grenze zwischen den beiden Ländern geschlossen worden. Ende November sei die Ausfuhr der strategischen Rohstoffe wieder aufgenommen worden, wie die Global Times unter Berufung auf Insider schreibt.
Kurzzeitig sei daher mit einem Rückgang der Preise für Seltene Erden in China zu rechnen. Dies dürfte laut Analysten jedoch nur eine vorrübergehende Entwicklung sein, denn der grundlegende Aufwärtstrend sei noch nicht beendet. Dafür sorge auch die Nachfrage der chinesischen Industrie, denn das Land investiert umfangreich in die Erneuerbaren Energien, wie auch die Internationale Energiebehörde IEA gestern mitteilte. Bis 2026 will das Land eine Energiekapazität von 1.200 Gigawatt aus Wind- und Solarenergie aufweisen.
Dafür sind große Mengen Seltener Erden und Technologiemetalle notwendig, die China auch durch den Import deckt. Schätzungen zufolge stammt die Hälfte der Schweren Seltenen Erden, die in China weiterverarbeitet werden, aus Myanmar.
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