EU-Kommission bewilligt Beihilfen für geplante Northvolt-Fabrik.
Die EU-Kommission hat die geplanten Fördermittel für eine E-Auto-Batteriefabrik des schwedischen Konzerns Northvolt in Deutschland bewilligt: Über 900 Millionen Euro werden für den Bau des Werks bei Heide in Schleswig-Holstein freigegeben. Bereits im Dezember hatte die Bundesregierung einen Förderbescheid freigegeben, die Genehmigung der EU-Kommission stand jedoch noch aus.
Es sei die erste Einzelbeihilfe, um die Verlagerung von Investitionen außerhalb Europas zu verhindern, sagte Margrethe Vestager, EU-Kommissarin für Wettbewerbspolitik; Northvolt würde das Werk sonst in den USA errichten, wo Unterstützung im Rahmen des Inflation Reduction Act angeboten wurde. Die EU-Beihilfe erfolgt nach den Vorgaben des Green Deal Industrial Plans für den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft, der als eine Art Antwort auf die US-Subventionen gilt.
Die Anlage soll über eine Jahreskapazität von 60 GWh verfügen, ausreichend für 800.000 bis eine Million Elektrofahrzeuge pro Jahr, schreibt die Kommission. Produktionsstart ist für 2026 geplant, 2029 soll die volle Produktionskapazität erreicht werden.
Northvolts selbsterklärtes Ziel sind besonders umweltfreundliche Batterien für E-Autos, mit deutlich weniger CO2-Emissionen von der Produktion bis zum Recycling, ermöglicht unter anderem durch die ausschließliche Nutzung nichtfossiler Energie bei der Herstellung: Der geplante Standort ist gut an die Windkraftanlagen in der Nordsee angeschlossen.
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