Lynas: Deutlicher Gewinnrückgang im Finanzjahr 2023

von | 29. Aug 2023 - 09:34 | Wirtschaft

Gesunkenes Preisniveau für Seltene Erden wirkt sich auf Bilanz aus; CEO spricht dennoch von „produktivem“ Jahr.

Lynas hat am Dienstag Zahlen zum Geschäftsjahr 2023 vorgelegt (PDF). Der auf die Förderung und Aufbereitung Seltener Erden spezialisierte Konzern meldet einen Gewinnrückgang von 43 Prozent auf nun umgerechnet 200 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Hintergrund sind die gefallenen Preise für Seltene Erden. Sie befanden sich im Geschäftsjahr 2022 auf einem Rekordniveau. CEO Amanda Lacaze spricht dennoch von einem „produktiven“ Jahr für das Unternehmen und verweist auf die Rekordproduktion von Seltenerdkonzentrat und Neodym-Praseodym in der zweiten Jahreshälfte.

Fortschritte macht unterdessen der Bau der Aufbereitungsanlage in Kalgoorlie im Westen des Landes. Dem Projekt kommt besondere Aufmerksamkeit zu, da die von Lynas betriebene Raffinerie für Seltene Erden in Malaysia ab Januar 2024 wohl zumindest teilweise ihren Betrieb einstellen muss. Die Regierung des Landes hat bestimmte Teil des Aufbereitungsprozesses untersagt, da hierbei leicht radioaktive Rückstände anfallen. Die Kosten für das Bauvorhaben in Kalgoorlie sind derweil deutlich gestiegen und werden nun mit umgerechnet 470 Millionen US-Dollar angegeben. Ursprünglich wurde mit etwa 370 Millionen kalkuliert. An seinem Engagement in Malaysia will Lynas auch nach Fertigstellung festhalten, das Unternehmen arbeite weiterhin produktiv mit der malaysischen Regierung zusammen.

CEO Lacaze teilte in einer Telefonkonferenz zudem mit, dass aktiv nach Partnern gesucht werde, um das Downstream-Geschäft in den USA aufzubauen. In den USA werden Seltene Erden gefördert, die Aufbereitung erfolgt jedoch im Ausland. Mit einer Aufbereitungsanlage, die in Texas entsteht, will Lynas dies ändern.

Photo: iStock/graffoto8

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