Nachhaltigkeit und die Einhaltung von Menschenrechten in der Lieferkette sollen künftig zertifiziert werden.
Elektroautos sollen bei der Reduzierung der Emission klimaschädlicher Treibhausgase eine bedeutende Rolle einnehmen, gleichzeitig steht der Abbau von Metallen zur Batterieherstellung aufgrund von Umweltbedenken in der Kritik. 70 Prozent des weltweit geförderten Kobalts stammen aus der Demokratischen Republik Kongo. Oftmals erfolge der Abbau mit einfachsten Mitteln in privaten Kleinbergwerken, in denen zudem Kinderarbeit verbreitet sei, so die New York Times. Den E-Autoherstellern, aber auch der E-Mobilität an sich drohen dadurch Imageschäden, zumal der Bedarf an diesen Rohstoffen immer weiter ansteigt.
Um die Einhaltung der Menschenrechte und die Beachtung von Nachhaltigkeitsprinzipien in der eigenen Lieferkette transparent zu machen, ist der Automobilhersteller General Motors (GM) jetzt der Initiative für nachhaltigen Bergbau (IRMA) beigetreten. Die IRMA wird das Befolgen dieser Grundsätze künftig zertifizieren.
Das Unternehmen sei sich der eigenen Rolle in den Lieferketten bewusst, der Beitritt zu IRMA werde dabei helfen, Geschäfte mit Lieferanten und Partnern zu machen, deren Standards denen von GM entsprechen, heißt es einer am Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung.
Der angekündigte Schritt sei Teil des Engagements von GM zur Förderung der Nachhaltigkeit der rein elektrischen Mobilität, heißt es weiter. Im Oktober hatte GM bereits die Kooperation mit GE Renewable Energy bei der Versorgung mit Seltenen Erden und anderen kritischen Komponenten angekündigt (wir berichteten). Unter anderem durch den Aufbau eigener Lieferketten in den USA erhoffen sich die Konzerne CO2-Einsparungen.
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