Erhebliche Investitionen angekündigt. Jährliche Produktion von 4.000 Tonnen angestrebt.
Permanentmagneten aus Seltenen Erden sind zentrale Bauteile für die Antriebsmotoren der meisten Elektroautos. Europäische Fahrzeughersteller sind im Hinblick auf diese Komponenten in einer denkbar schlechten Lage, denn sowohl der Markt für die Rohstoffe, allen voran Neodym und Dysprosium, aber auch die Magnetherstellung selbst werden von China dominiert. In der Europäischen Union stammen etwa 98 Prozent der Magneten aus dem asiatischen Land.
Um die Versorgung mit den Bauteilen auf eine breitere Basis zu stellen, hat nun GKN Powder Metallurgy (GKN PM) seinen Hut in den Ring geworfen. Das mit Sitz im US-Bundesstaat Michigan verspricht in einer in dieser Woche veröffentlichten Pressemitteilung erhebliche Investitionen, um bis 2024 in der Lage zu sein, jährlich bis zu 4.000 Tonnen Permanentmagneten für den europäischen und nordamerikanischen Markt zu fertigen zu können.
Der Anbieter von Pulvermetall-Lösungen und Fahrzeugkomponenten sieht sich als langjähriger Zulieferer für die Automobilindustrie optimal für diese Herausforderung positioniert und verspricht seinen Kunden mehr Planungssicherheit durch eine verlässliche Lieferkette. GKN PM verweist dabei unter anderem auf die eigenen Fertigungskapazitäten in Nordamerika und Europa. Zusätzlich wurde ein eigenes Projektteam gegründet, dem Experten verschiedener Fachgebiete angehören.
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