Europas Windkraft- und Stahlindustrie fordert sicheren Rohstoffzugang

von | 27. Jan 2023 - 14:47 | Wirtschaft

Die Windkraft- und Stahlindustrie spielt eine zentrale Rolle für die europäische Energiewende. Am Donnerstag forderten die Branchenverbände WindEurope und EUROFER von den EU-Gesetzgebern, die hierfür nötige Rohstoffversorgung zu sichern.

Windenergie werde bis 2050 bis zu 50 Prozent des Stromverbrauchs in der EU liefern, heißt es in einem gemeinsamen Schreiben. Stahl sei unerlässlich zum Bau von Windkraftanlagen und anderen Anwendungen für die Energiewende. Der Stahlsektor benötige wiederum Erneuerbare Energien wie die Windkraft, um klimafreundlicher produzieren zu können, auch mithilfe von Grünem Wasserstoff.

Der Critical Raw Materials Act, den die EU im März vorlegen will, müsse daher den Zugang zu allen kritischen Materialien sicherstellen, die in Windturbinen und in der Stahlproduktion verwendet werden. Dazu zählten neben Rohstoffen wie Seltenen Erden, Nickel, Mangan, Kupfer und Aluminium auch Sekundärmaterialien wie Eisenschrott, Glas- und Kohlenstofffasern. Um die Abhängigkeit von einigen wenigen Exportländern zu durchbrechen, müssten heimische Produktions- und Verarbeitungskapazitäten ausgebaut werden. Zudem gelte es, Kreislaufwirtschaft und Innovationen zu fördern.

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