Europäisches Forschungsprojekt will Elektromotoren nachhaltiger machen

von | 19. Apr 2023 - 10:51 | Wirtschaft

Permanentmagnet-Motor soll weniger Seltene Erden enthalten und besser recycelbar sein.

Der britische Automobilzulieferer GKN Automotive beteiligt sich an einem neuen europäischen Forschungsprojekt zur Entwicklung nachhaltiger und leistungsstarker Elektromotoren. Punkten sollen diese mit 20 Prozent weniger Verlustleistung, um 28 Prozent niedrigeren Produktionskosten und einem bis zu 66 Prozent verringerten Materialeinsatz, verglichen mit aktuellen Modellen auf dem Markt. Im Rahmen einer Kreislaufstrategie ist ein um bis zu 80 Prozent reduzierter Einsatz der Seltenen Erden Neodym und Dysprosium vorgesehen, zudem sollen über 80 Prozent aller verwendeten Seltenen Erden recycelt werden. Dadurch wolle man Ressourcen schonen und die Widerstandsfähigkeit der europäischen Lieferkette erhöhen, schreibt GKN.

Das Projekt mit dem Namen HEFT unter Leitung der Universität Mondragon in Spanien wird von der Europäischen Kommission mitfinanziert, die operative Begleitung erfolgt durch das Werk von GKN im spanischen Zumaia. Insgesamt sind acht Forschungs- und Industriepartner aus Belgien, Italien, Slowenien, Spanien und dem Vereinigten Königreich beteiligt. 

Lesen Sie mehr: An der Weiterentwicklung von Elektromotoren auf Basis von Seltenerd-Permanentmagneten arbeitet auch der deutsche Automobilzulieferer Mahle. Das japanische Unternehmen Hitachi Metals hingegen entwickelt eine Alternative mit Magneten aus Ferrit, also modifiziertem Eisen.

Photo: iStock/Aranga87

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