China importiert wieder mehr Seltene Erden aus Myanmar, meldet Reuters. In der ersten Hälfte dieses Jahres wurden etwa 70 Prozent mehr dieser Rohstoffgruppe aus dem Nachbarland bezogen als in der zweiten Jahreshälfte 2022 und sogar neunmal mehr als im ersten Halbjahr 2022. Letzteres ist wenig überraschend, da wichtige Warenumschlagplätze aufgrund der Pandemie den Betrieb eingestellt hatten und erst ab Mai schrittweise wieder für den Transport bereitstanden (wir berichteten). Auch 2021 führte Chinas Zero-Covid-Politik zu einem Importstopp für Material aus Myanmar. Aus dem Nachbarland führt China überwiegend Schwere Seltene Erden wie Dysprosium oder Terbium, die dann weiterverarbeitet oder exportiert werden. Das Reich der Mitte ist nicht nur der wichtigste Exporteur dieser kritischen Rohstoffe, sondern seit 2018 auch der größte Importeur, da andernorts, wie etwa den USA, trotz eigener Förderung keine Aufbereitungskapazitäten vorhanden sind.
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