Roland Berger-Studie sieht weiterhin dynamische Entwicklung der Branche.
China ist der „Champion“ der Elektromobilität, heißt es in einer aktuellen Studie (PDF) der Unternehmensberatung Roland Berger. Vergleichsweise gut sei es auch in den USA, Deutschland, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich um die Industrie für emissionsfreie Fahrzeuge bestellt.
Roland Berger verzeichnet eine deutliche Zunahme bei den Verkäufen von E-Autos. Alleine in China seien im zweiten Halbjahr 2021 2,1 Millionen Fahrzeuge verkauft worden, fast fünfmal so viele wie in den USA und deutlich mehr als in Deutschland (364.000). Als eine Ursache für den steigenden Anteil von Elektroautos nennt die Studie neben der wachsenden Akzeptanz unter anderem staatliche Förderprogramme, wie in Deutschland oder China. Die Volksrepublik ist auch im Bereich der Ladeinfrastruktur weltweiter Spitzenreiter.
Die Studienautoren gehen davon aus, dass sich die dynamische Entwicklung der Branche auch in den nächsten Jahren fortsetzen wird.
Dabei werden Automobilhersteller jedoch einige Herausforderungen meistern müssen, so etwa bei der Versorgung mit kritischen Rohstoffen. Neben der E-Mobilität treibt etwa der Ausbau der Windenergie den Bedarf an Permanentmagneten aus Seltenen Erden. Während sie in den Traktionsmotoren Energie in Bewegung umsetzen, erzeugen sie in den Windgeneratoren nachhaltigen Strom.
Schon jetzt ist aufgrund der steigenden Nachfrage und anderen Faktoren der Preis für Windkraftanlagen um fast zehn Prozent gestiegen, wie jüngst die Internationale Energieagentur meldete (wir berichteten).
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