Ein dreistelliger Millionenbetrag ist für die Hableiterstandorte in Dresden, Reutlingen und Penang vorgesehen.
Der Mischkonzern Bosch reagiert auf den weltweiten Halbleitermangel mit Investitionen von über 400 Millionen Euro. Der Großteil der Mittel wird laut einer Pressemitteilung in den Ausbau des Halbleiterwerks in Dresden fließen, dort lief im Sommer die Produktion an, die nun weiter hochgefahren werden soll.
Im malaysischen Penang wird zudem ein Testzentrum für Halbleiter entstehen, die Inbetriebnahme ist für 2023 geplant. Durch die neuen Testkapazitäten werden Freiräume geschaffen, um in den Halbleiterfabriken neue Technologien ansiedeln zu können, so Bosch.
In Reutlingen, wo Bosch bereits seit 1970 Halbleiter fertigt, soll bis Ende 2023 die Fertigungsfläche weiter vergrößert werden. Damit reagiert das Unternehmen auf die gestiegene Nachfrage nach MEMS-Sensoren und Siliziumkarbid-Leistungshalbleitern, die unter anderem in der Automobilindustrie benötigt werden.
Der Mangel an Halbleiterbauteilen hat die Branche stark getroffen (wir berichteten). Premiumhersteller Porsche baute sogar Halbleiter-Attrappen ein, um Fahrzeuge ausliefern zu können, wie unter anderem N-TV berichtete.
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