Neue Studie gibt Einblicke in die Auswirkungen der Rohstoffförderung.
Wieviel Gesteinsabraum fällt bei der Förderung von Mineralien an, die für die Herstellung von Hightechprodukten notwendig sind? Der Technologiekonzern Apple und der US Geographical Survey (USGS) wollten dies genauer wissen. In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurden dafür Daten aus über 1.900 internationalen Bergbaubetrieben zusammengetragen, um das Verhältnis von Gestein zu Metall (Rock-to-Metal Ratio) zu ermitteln.
Insgesamt wurden 25 Rohstoffe von Aluminium über Gallium und die Platingruppenmetalle bis hin zu Zirkonium betrachtet. Die Rock-to-Metal Ratio der einzelnen Materialien unterscheidet sich sehr deutlich: Während sie bei Eisen 9:1 beträgt, also 9 Tonnen Abraum für 1 Tonne Eisen bewegt und verarbeitet werden, beträgt das Verhältnis bei Gold 3.000.000:1.
Die Ergebnisse der Untersuchung könnten dabei helfen, die künftige Versorgungsituation mit diesen Mineralien und die potenziellen Umweltauswirkungen ihres Abbaus einzuschätzen, heißt es in einer Pressemitteilung des USGS. Zugleich könnten die Daten Unternehmen dabei helfen zu visualisieren, wie sich die eigenen Recyclingbemühungen konkret auswirken.
Die jährlich bewegte Gesteinsmenge zur Gewinnung der 25 Mineralien entspricht dem USGS zufolge etwa 7.000 Pyramiden von Gizeh.
Die komplette Studie ist hier zu finden.
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