Abbau Seltener Erden in Tansania macht Fortschritte

von | 18. Apr 2023 - 11:54 | Wirtschaft

Tansanische Regierung und Peak Rare Earths unterzeichnen Rahmenvereinbarung für das Ngualla-Projekt.

Bergbaukonzerne wie Lynas oder Arafura verschaffen Australien internationales Interesse, denn der Bedarf an kritischen Mineralien wie Seltenen Erden wächst und das rohstoffreiche Land kann liefern. Damit stellt es eine mögliche Alternative zum Hauptlieferanten China dar. Genau wie der Branchenprimus beschränken sich australische Unternehmen aber nicht nur auf den Abbau heimischer Mineralvorkommen, sondern bemühen sich auch um Abbaugenehmigungen im Ausland.

So auch im ostafrikanischen Tansania, das am Montag mit drei australischen Konzernen Verträge im Wert von 667 Millionen US-Dollar über den Abbau von Seltenen Erden und Graphit unterzeichnet hat. Tansania sichere sich an den gemeinsam gegründeten Projekten jeweils einen Anteil von 16 Prozent, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Während sich Evolution Energy Minerals und Ecograf Ltd. dem Abbau des Batteriegrundstoffs Graphit verschrieben haben, plant Peak Rare Earths die Förderung Seltener Erden. Für den Aufbau der notwendigen Infrastruktur des Ngualla-Projekts rechnet das Unternehmen mit Investitionen in Höhe von etwa 320 Millionen US-Dollar. 75-100 Prozent der Produktion in den ersten sieben Jahren sichert sich Peaks größter Anteilseigner, Shenghe Resources, falls die im Oktober des letzten Jahres unterzeichnete Absichtserklärung (PDF) in Kraft tritt.

Die chinesische Unternehmensgruppe hält auch Anteile an MP Materials, dem Betreiber der Mountain Pass Mine in den USA, sowie Projekten in Vietnam, Grönland und Australien. Regionen und Vorkommen also, die in den Strategien zu weniger Abhängigkeit von der Volksrepublik eine bedeutende Rolle spielen.

Photo: iStock/Andrei Dumitrescu

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