Beratungsgremium der deutschen Bundesregierung sieht akuten Handlungsbedarf im Verkehrssektor.
48 Millionen PKW sind laut Kraftfahrbundesamt in Deutschland angemeldet, 309.000 davon sind reine Elektroautos. Ihr Anteil steigt, im Vergleich zum Vorjahresmonat ist ein Plus von 58 Prozent bei den Neuzulassungen festzustellen. Die Nationale Plattform Zukunft der Mobilität (NPM), ein Beratungsgremium der deutschen Bundesregierung, sieht dennoch akuten Handlungsbedarf, um den Verkehrssektor umweltfreundlicher zu machen. In ihrem am Mittwoch vorgelegten Abschlussbericht ist die Rede von 14 Millionen Elektrofahrzeugen, die bis 2030 in Deutschland unterwegs sein müssten, um die Klimaschutzziele im Verkehrssektor umzusetzen.
Die NPM spricht sich hinsichtlich der Antriebsarten für einen Technologiemix aus. So sei der batterieelektrische Antrieb bei PKW die bisher am weitesten entwickelte Lösung, bei Nutzfahrzeugen sollte ab 2025 eine Fokussierung auf eine der bisher erprobten Technologien (Brennstoffzelle, Oberleitung, Batterie) stattfinden. Gleichzeitig müsse der Ausbau der Erneuerbaren Energien forciert werden, um ausreichend nachhaltigen Strom für die Fahrzeuge bereitstellen zu können. Unterstützung müsse auch von der Politik kommen, um die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen und Forschung und Entwicklung zu fördern, aber auch, um völlig neue Wertschöpfungsketten aufzubauen. Neben Lithium für Batterien sind auch Seltene Erden wie Neodym für die Elektromobilität notwendig. Deutschland ist hierbei stark von Importen abhängig.
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