Solarzellen nicht nur auf Freiflächen und Dächern, sondern auch auf Autos und mobilen Geräten: Dünnschichtmodule machen es möglich. Ihre Leistung verbessert sich stetig.
Die Solarenergie spielt in den Plänen zur Reduzierung klimaschädlicher Emissionen eine große Rolle. Derzeit haben Module aus polykristallinem Silizium den größten Marktanteil. Aufgrund ihres teilweise hohen Gewichtes und ihrer starren Bauweise sind sie allerdings nicht für alle Einsatzgebiete geeignet. So etwa für die Montage auf LKW oder Dächern, die aufgrund ihrer Statik kein hohes Zusatzgewicht tragen können. Hierfür bieten sich die sogenannten Dünnschichtmodule an. Sie sind deutlich leichter und mitunter biegsam, können also auch an gewölbte Fahrzeugoberflächen angepasst werden. Bislang war allerdings ihr Wirkungsgrad – er gibt an wieviel der Sonnenenergie von einem Modul in Strom umgewandelt wird- im Vergleich zu herkömmlichen Solarzellen geringer. An der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) forscht man an der energetischen Optimierung der Dünnschichtmodule, dabei konnte nun ein neuer Rekord verzeichnet werden. Das Rekordmodul, bestehend aus Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS), weist einen Wirkungsgrad von 21,4 Prozent auf, wie aus einer Pressemeldung der Empa hervorgeht. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg hat die Messung bestätigt. Damit nähert man sich dem höchsten Wert, den Siliziumsolarzellen erreichen, dieser beträgt 26,7 Prozent.
Photo: Empa