Wegen Engpässen: China will Batterieproduktion strenger überwachen

von | 21. Nov 2022 - 14:16 | Wirtschaft

Knappheit kostet E-Autobranche Marge.

Seltene Erden, Gallium oder Magnesium: China kann bei vielen Rohstoffen und Vorprodukten aus dem Vollen schöpfen, ein unschätzbarer Vorteil für die heimische Industrie. Nun aber gibt es ungewohnte Nachrichten: Lithiumbatterien werden knapp. Wie unter anderem das Fachmagazin Mining.com berichtet, kämpft die Volksrepublik derzeit mit Nachschubproblemen in der Batterieproduktion. Die Regierung sehe sich daher zum Eingreifen gezwungen und will die Aufsicht über den Sektor verstärken, so Mining.com unter Berufung auf das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie. Das Horten, Preistreiberei und unlauterer Wettbewerb in der Wertschöpfungskette sollen dadurch verhindert werden.

Die boomende Elektrofahrzeugindustrie des Landes benötigt die Batterien dringend, steigende Kosten für die Bauteile kosteten die Hersteller Profite, heißt es weiter. China ist allerdings nicht nur ein bedeutender Absatzmarkt, sondern laut BloombergNEF auchder größte Exporteur von Lithiumbatterien. 75 Prozent der gesamten Produktionskapazität für Batteriezellen und 90 Prozent der Anoden- und Elektrolytproduktion befinden sich in dem Land. Ob sich die Probleme in China auch auf den Export auswirken, bleibt abzuwarten.

Photo: iStock/Petmal

Ab Frühjahr: Unser Rohstoff-Newsletter

Jetzt schon anmelden und auf dem Laufenden bleiben!

Rohstoff.net Newsletter
Jetzt anmelden und auf dem Laufenden bleiben!

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte auch die AGB und Datenschutzbestimmungen.