Wasserstoff-Import: RWE und Equinor wollen zusammenarbeiten

von | 5. Jan 2023 - 15:03 | Wirtschaft

H2-Pipeline zwischen Norwegen und Deutschland geplant.

RWE hat eine Wasserstoffpartnerschaft mit dem norwegischen Energiekonzern Equinor geschlossen. Die Vereinbarung umfasst Großprojekte zur europäischen Energieversorgung und soll Industrien bei der Umstellung von fossilen Brennstoffen auf Wasserstoff unterstützen, der als Hoffnungsträger für einen klimafreundlicheren Umbau der Wirtschaft gilt. Investitionen in wasserstofftaugliche Gaskraftwerke sollen zudem die Versorgungssicherheit in einem dekarbonisierten Stromsektor stärken, so RWE-Vorstandsvorsitzender Dr. Markus Krebber.

Geplant ist der Bau einer Wasserstoffpipeline zwischen Norwegen und Deutschland sowie von nachgelagerter deutscher Infrastruktur. Dabei soll schrittweise von Blauem Wasserstoff, dessen Produktion wegen der dabei aufgefangenen und unterirdisch gespeicherten CO2-Emissionen als kohlenstoffarm gilt, auf Grünen Wasserstoff umgestellt werden. Dieser wird klimaneutral mithilfe von Ökostrom erzeugt. Zur Herstellung des zukunftsträchtigen Energieträgers planen RWE und Equinor Windkraft-Projekte in der Nordsee. Vorgesehen ist bis 2030 zunächst eine Kapazität von zwei Gigawatt (GW) Blauem Wasserstoff, bis 2038 sollen es bis zu zehn GW sein.

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