Der Wolfsburger Autohersteller schließt sich der Initiative für verantwortungsvollen Bergbau an.
Mit Volkswagen wird sich ein Schwergewicht aus der Automobilindustrie der Initiative for Responsible Mining Assurance (IRMA) anschließen. Der Autohersteller hat seinen Beitritt heute verkündet, zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters darüber berichtet.
Die 2006 gegründete IRMAzertifiziert Minen weltweit im Hinblick auf die Einhaltung von sozialen und ökologischen Standards. Die Ergebnisse dieser Audits sind öffentlich zugänglich. Zu den IRMA-Mitgliedern zählen Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen, aber auch Nichtregierungsorganisationen und Gewerkschaften.
„Der Weg zu transparenten und nachhaltigen Lieferketten führt direkt bis zur Mine. Deshalb begrüßen wir die Durchsetzung klarer Regeln. Solche Standards sind umso effektiver, je einheitlicher sie definiert sind und je mehr Partner sich daran halten“, so Murat Aksel, Mitglied des Konzernvorstands für Einkauf der Volkswagen AG.
Vor allem der Abbau von Kobalt steht immer wieder in der Kritik, da die Arbeitsbedingungen in der Demokratischen Republik Kongo, dem Hauptförderland, teils prekär sind. Das Übergangsmetall wird für die Batterieproduktion benötigt. Gleiches gilt für Lithium, dessen Abbau immer wieder zu Umweltbedenken führt. Der Bedarf an diesen Rohstoffen steigt durch die zunehmende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Gleichzeitig wachse auch das Umweltbewusstsein von Kunden und Investoren, so Reuters.
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